Mit Florian Schubert NE, Michel Rudin LU und Thomas Gugger AI/AR standen den 69 Stimmberechtigten drei qualifizierte Kandidaten zur Auswahl.
Vor den Wahlgängen überbrachte Pierre de Salis der Synode die Wahlempfehlung der Westschweizer Kirchen für den bilinguen Kandidaten und Neuenburger Pfarrers Florian Schubert: «Seine Motivation entspricht seinen Fähigkeiten. Mit ihm wird der Rat eine erstklassige Ressource haben.» Remo Cottiati sprach für die Kirchen der Zentralschweiz und des Tessins, die den Unternehmer und Politiker Michel Rudin, portierten: «Er ist der ideale Kandidat. Er scheut sich nicht, Dinge aus einer Aussenperspektive zu betrachten. Sein Netzwerk aus Wirtschaft und Politik können wir sehr gut gebrauchen. Er ist ein Brückenbauer.» Martin Schmidt sprach für die St. Galler Kirche und in Vertretung für die Appenzeller Kirchen die Wahlempfehlung für Thomas Gugger aus und betonte die Finanzkompetenz des Kandidaten: «Er hat viel Erfahrung und Kompetenz, er ist ein kirchliches Urgestein, der viele Positionen innehatte. Er hat immer ein Ohr für die anderen.» Lukas Kundert vertrat in seinem Votum die Kirchen der Nordwestschweiz, die die Kandidaturen von Michel Rudin und Florian Schubert unterstützten. Gabriela Allemann von der Frauen- und Genderkonferenz merkte an, dass eine Kandidatur von drei Männern nicht ideal sei, die Konferenz unterstützte die Kandidatur von Michel Rudin aufgrund seines Einsatzes für Diversity.

Die Herbstsynode der EKS wählte Florian Schubert mit 63 Stimmen und Michel Rudin mit 50 Stimmen in den Rat EKS. Die neuen Ratsmitglieder sind für den Rest der Amtsdauer 2023 – 2026 gewählt. Die Ersatzwahlen standen an, da die Ratsmitglieder Lilian Bachmann und Claudia Haslebacher ihren Rücktritt auf Ende Jahr erklärt hatten. Der Einsatz der beiden wurde von Synodepräsidentin Evelyn Borer verdankt.

Nach der Wahl richteten die neuen Mitglieder des Rates einige Worte an die Synode. «Mit Freude und Rührung nehme ich an. Ich hoffe, dieser Kirche und Gott in meinem Amt, das Sie mir anvertraut haben, dienen zu können», so Florian Schubert, der in den Rat besonders seine Perspektive als Vertreter einer kleineren Westschweizer Mitgliedkirche einbringen möchte. Michel Rudin dankte der Synode: «Mit grossem Respekt und ganz viel Herzblut nehme ich diese Herausforderung an. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen.»

Damit ist der Rat wieder komplett und setzt sich ab 1.1.2024 aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Präsidentin Rita Famos ZH

Vizepräsidentin Catherine Berger AG

Vizepräsident Pierre-Philippe Blaser FR

Philippe Kneubühler BE

Ruth Pfister TG

Michel Rudin LU

Florian Schubert NE

Da Florian Schubert nun als Mitglied des Rates EKS nicht mehr das Amt des Vizepräsidenten der Synode bekleiden kann, wählten die Synodalen auch hier einen Nachfolger. Für die Amtsdauer 2023 – 2024 wurde Michael Bünger EMK mit 66 Stimmen gewählt. Weitere Kandidaturen gab es für diese Position nicht.

Eine weitere Medienmitteilung zu den Ergebnissen des heutigen Synodetages folgt am frühen Abend.

Fotos finden Sie auf dem Flickr-Album der EKS