Wöchentlich treffen sich in zwölf protestantischen Kirchgemeinden in Syrien immer mehr Kinder. Aktuell sind es 2000 Kinder, die bei den HEKS-Partnerkirchen – der National Evangelical Synod of Syria and Lebanon (NESSL) und der Union of Armenian Evangelical Church in the Near East (UAECNE) – Gemeinschaft suchen und finden. Sie hören biblische Geschichten, spielen zusammen, basteln, erhalten eine Mahlzeit. Das Bedürfnis, wenigstens für ein paar Stunden Normalität zu erleben, ist in dieser bedrohlichen Zeit sehr gross. 130 junge Freiwillige betreuen das Projekt. Die Leitenden des Programms gehen auf Kinder zu, die unter einem Kriegstrauma leiden und können auch professionelle Hilfe beiziehen.

Drei dieser Kirchgemeinden befinden sich in den aktuellen Krisengebieten an der Grenze zur Türkei und können den Ansturm kaum noch bewältigen. Die Kirchgemeinden bitten dringend um Ihre finanzielle Unterstützung.

Wir bitten Sie, einen Beitrag zu sprechen und/oder Kirchgemeinden zu ersuchen, eine Kollekte zugunsten der geflüchteten und notleidenden Kinder und Jugendliche in Syrien einzusetzen.

Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie den Aufruf in Ihren Netzwerken verbreiten. Kirchgemeinden werden von uns nicht direkt angeschrieben.

Spenden können Sie auf das HEKS-Spendenkonto 80-1115-1 mit dem Vermerk «Projekt Nr. 672004» überweisen. Auch mit Projekt Nr. 672005 «Stipendien für Kinder und Jugendliche an kirchlichen Schulen» können Sie bedürftige Kinder und Jugendliche in Syrien unterstützen (Projektblätter siehe Anhang).

Seit 2016 ist HEKS im Nahen Osten mit Partnerkirchen aktiv. Auch der Schweizerische Evangelische Kirchenbund SEK hat seit dem sog. Arabischen Frühling 2011 seine Beziehungen zu den Kirchen im Nahen Osten intensiviert.

Wegen des Bürgerkriegs sind bereits ca. eine Million Christinnen und Christen aus Syrien geflohen. Dabei ist ihre Präsenz und die ihrer Kirchen von grosser Bedeutung: Sie stehen für eine pluralistische Gesellschaft, in der die Mitglieder der verschiedenen Gemeinschaften in Frieden zusammenleben. In Syrien gehören die Kirchen zudem zu den wenigen Institutionen, in die die Menschen noch Vertrauen setzen.

Für Fragen steht Ihnen Tabea Stalder, Programmbeauftragte zur Verfügung. Weitere Angaben finden Sie auf der Webseite von HEKS.