Längst ist das Engagement für Gleichstellung in den Kirchen kein Frauenthema mehr, sondern muss von Frauen und Männern gemeinsam getragen werden. Diesem Anliegen trägt die Frauenkonferenz der EKS in ihren Themen und Engagements schon seit einigen Jahren Rechnung. Mit der Umbenennung in «Frauen- und Genderkonferenz der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz» möchte sie ihre Weiterentwicklung sichtbar machen.

Gutes beibehalten und Neues stärken

Der Antrag des Ausschusses wurde von den Delegierten im geschäftlichen Teil der Herbsttagung in Bern am 31. Oktober einstimmig angenommen. Die Bezeichnung «Frauenkonferenz» bleibt auch im neuen Namen enthalten, um auf die Geschichte der Konferenz und das breit getragene Anliegen der Delegierten nach Frauenräumen in den Kirchen aufmerksam zu machen.

Die Frauenkonferenz brachte auch einen sechsjährigen Weiterentwicklungsprozess zu Zielen, Aufgaben, Mitgliedschaft, Struktur, Form der Konferenzen, Name, Profilierung gegenüber und Kooperation mit ähnlich ausgerichteten Organisationen und Ressourcen zu Ende. Mehrere Modelle waren vom Ausschuss seit 2016 geprüft und vorgestellt worden. Die Delegierten betonten, dass sie sowohl die politische Mitwirkungsmöglichkeit an der Synode der EKS (durch zwei Synodedelegierte) wie auch die Bearbeitung aktueller Themen in den zwei jährlichen Tagungen sehr schätzen und beibehalten wollen. Neben kirchenpolitischen Stellungnahmen, Vernetzung und Frauenförderung werden künftig die kirchenpolitische Arbeit sowie Genderthemen verstärkt.

Mit einer grossen Mehrheit stimmten die Delegierten dem Antrag des Ausschusses zu, den strategisch orientierten Prozess nun offiziell abzuschliessen. Fragen zu Ressourcen, neuen Formen von Konferenzen und Kommunikation werden den Ausschuss der neubenannten Frauen- und Genderkonferenz aber weiterhin beschäftigen.

Sabine Scheuter, Präsidentin Frauenkonferenz, blickt optimistisch auf die Zukunft der Konferenz: «Mit dem neuen Namen sind wir gut aufgestellt für neue Herausforderungen. Die Ausweitung der Perspektive, die wir inhaltlich schon lange verfolgen, findet nun hoffentlich auch Ausdruck in einer diverseren Beteiligung von Delegierten und Gästen an unseren Konferenzen und bei unseren Engagements.»