Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage und um gesicherte Wahlen an der Synode zu gewährleisten, hatte sich das Synodebüro zu einer Verlegung der Versammlung in den virtuellen Raum entschieden. Auch in diesem ungewohnten Setting gelang den Synodalen schnell eine produktive Arbeitsatmosphäre. So konnten trotz der Verkürzung der Synode viele der ursprünglichen Traktanden behandelt werden.

Wort aus dem Rat

EKS-Vizepräsidentin Esther Gaillard fasste in einer kurzen Ansprache das bisher schwierige Jahr 2020 zusammen: «In diesem Jahr haben wir die biblische Botschaft häufiger als Quelle des Trostes, der Aufmunterung und Hoffnung benötigt, vielleicht manchmal auch als Trostpflaster und Durchhalteparole.» Sie machte den Delegierten Mut, Eins in Christus zu sein.

Wahlen

Per e-voting fanden die Wahlgänge für das Synodepräsidium und den Rat EKS statt.

Gewählt wurden:

  • Präsidentin der Synode 2021–2022: Evelyn Borer SO
  • Vizepräsidium der Synode 2021–2022:
  • Catherine Berger-Meier AG und Christian Miaz NE
  • Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz bis 2022: Rita Famos ZH
  • Ratsmitglied der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz bis 2022:
  • Claudia Haslebacher BE
  • Stimmenzähler 2021–2022: Stefan Fischer BS und Hansruedi Vetsch TG – wiedergewählt
  • Ersatzstimmenzähler 2021–2022: Remo Sangiorgio TI und Lars Syring ARAI
  • Präsident der Nominationskommission bis 2022: Gilles Cavin VS
  • Mitglied der Nominationskommission bis 2022: Jean-Luc Blondel VD

In den Stiftungsrat der fondia wählten die Delegierten Jacqueline Lavoyer-Bünzli und Stephan Schranz.

Fusion HEKS und Brot für alle

Die Synode stimmte der Fusion der Stiftung «Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz HEKS» mit der Stiftung «Brot für alle» zu. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein zum Zusammenschluss der beiden Hilfswerke erreicht.

Untersuchungskommission

Des Weiteren hörten die Synodalen einen ersten mündlichen Bericht der nichtständigen Kommission «Untersuchungskommission» zur internen Untersuchung in der EKS.

Finanzielles

Die Synodalen stimmten ausserdem der Finanzierung der Seelsorge in Bundesasylzentren im Jahr 2021 und dem Voranschlag 2021 zu.

Austritt

Die Église évangélique libre de Genève EELG beendete nach 97 Jahren ihre Mitgliedschaft in der EKS und bekundete die Absicht für eine Assoziierung. Die Synodalen nahmen diesen Austritt zur Kenntnis und verabschiedeten mit grossem Dank den Vertreter Boris Cretegny. Damit besteht die EKS neu aus 24 Kantonalkirchen und der Evangelisch-methodistischen Kirche in der Schweiz.

Nächste Synode

Die nächste Synode der EKS wird im Juni 2021 nicht im Wallis sondern in BERNEXPO stattfinden.