Die Mitgliedkirchen der GEKE wollen ihre Regierungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auffordern, sich für ein Ende des Krieges einzusetzen und sich für den Schutz der Menschenrechte, insbesondere der Religionsfreiheit, sowie den Schutz der Minderheiten in der Region zu engagieren.

«Wo Versöhnung unmöglich scheint, wirken die Kirchen vor Ort unermüdlich für den Frieden und gegen das Vergessen», so Kirchenbundspräsident Gottfried Locher. «Erheben wir als Kirchen Europas gemeinsam unsere Stimme, und erinnern wir die Politiker an ihre Verantwortung für Frieden in Gerechtigkeit.»

Die vom 13. bis 18. September 2018 in Basel tagende Vollversammlung von 94 Kirchen aus über dreissig Ländern Europas und Südamerikas ruft in der Resolution ihre Kirchen auf, Partnerschafts- und Hilfsprogramme in der Region weiter zu stärken: dieses christliche Zeugnis solle wahr- und ernstgenommen werden. Konkret sollen Unterstützungsaktionen mit dem Fellowship of Middle East Evangelical Churches FMEEC, anderen lokalen Kirchen und Netzwerken geplant und implementiert werden. Genannt werden europaweite Kollekten, Delegationsreisen oder die Vernetzung mit kirchlichen Syrien-Netzwerken.

Die Resolution entstand, weil die Kirchen feststellten, dass das Leiden der Völker in der Region kein Ende nimmt und dass die Konsequenzen immer weniger bemerkt werden. Gleichzeitig hätten die lokalen Kirchen in den letzten Jahren «ein beeindruckendes Beispiel an Mut, Resilienz, Solidarität und Fürsorge für die Opfer, insbesondere Flüchtlinge und Kinder gegeben».

Bereits im Jahr 2012 hat die GEKE-Vollversammlung in Florenz die Generalsekretärin des FMEEC empfangen und an der Sorge der dortigen Christen Anteil genommen, insbesondere hinsichtlich der Frage der Rechtssicherheit für die Minderheiten.

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