Lausanne VD

Erste Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung, 1927

Lausanne Beaulieu ETH
© ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/ Fotograf: Bramaz, Hans-Ruedi / Com_L25-0418-0001

Eine Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung wurde erstmals 1910 von der Episkopalkirche in den USA vorgeschlagen, um durch theologischen Dialog zwischen Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Konfessionen die christliche Einheit wiederherzustellen. Die Planung der Konferenz dauerte Jahre und wurde durch den Ersten Weltkrieg sowie die mit einer solchen Veranstaltung verbundenen organisatorischen Herausforderungen verzögert. An der Ersten Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung, die vom 3. bis 21. August 1927 in Lausanne stattfand, nahmen schliesslich 394 Delegierte aus 108 Kirchen teil. Diese Konferenz gab den Anstoss für die ökumenische Bewegung für Glauben und Kirchenverfassung. Die Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen ging aus dieser Bewegung hervor. Seither haben weitere Weltkonferenzen an anderen Orten stattgefunden.