Religion und Politik: eine russische Symbiose

Die verflochtene Entwicklung von orthodoxem Christentum und Staat

Schon seit der Christianisierung bildeten in Russland Kirche und Staat den Kern des politischen Systems. Das Verhältnis der beiden wird oft als «Symphonie» beschrieben und folgt dem Vorbild des Byzanz des 4. Jahrhunderts. Abweichungen gab es im Verlauf der Geschichte immer wieder, etwa, als der erste Zar Iwan der Schreckliche durch Reformen dem Staat neue Macht verlieh oder als Jahrhunderte später der laizistische Kommunismus die Kirche in Bedrängnis brachte. Dennoch hat sich die Symphonie als Ideal gehalten und erfährt in neuerer Zeit als Teil des russischen Neoimperialismus sogar eine Renaissance. Im Kurs wird sie aus religionswissenschaftlicher ebenso wie aus historischer Perspektive betrachtet.

Dienstag, 31.01.2023, 19.30–21 Uhr
Dienstag, 07.02.2023, 19.30–21 Uhr
Dienstag, 14.02.2023, 19.30–21 Uhr

Kosten: 85 Franken

Yevgeniya Tikhonova ist promovierte Slavistin und Theaterwissenschaftlerin mit viel Unterrichtserfahrung an verschiedenen Institutionen wie dem Slavischen Seminar der Uni Basel, ZHAW und SAL. Ihre Interessen umfassen die Kulturgeschichte des Tanzes sowie Religion, Kunst, Kultur und Politik in Osteuropa. Seit Februar 2022 ist sie Lehrbeauftragte an der Universität Basel im Fach «Religion und Tanz».

Datum und Zeit

Dienstag, 31. Januar 2023 19:30 Uhr bis
Dienstag, 14. Februar 2023 21:00 Uhr

Ort

KOL-G-221, Universität Zürich-Zentrum, Rämistr. 71

8006 Zürich

Veranstaltungswebsite

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Veranstalter

Volkshochschule Zürich

Kontakt

Sekretariat ,

T +41 44 205 84 84

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