Osterhilfe-Zeit

Spenden für Notleidende im Ausland

Die Schwierigkeiten und Einschränkungen, die das Corona-Virus unseren Lebensge-wohnheiten und unserem Gemeinschaftsleben immer noch auferlegt, dürfen nicht dazu führen, dass wir darüber die Leiden an anderen Orten der Welt aus dem Blick verlieren. Die Sorge füreinander macht uns aufmerksam für die Leiden der anderen. Wir teilen das von Ostern ausgehende Licht der Hoffnung mit allen Menschen, deren Leib und Leben bedroht sind.

Wir ermutigen daher Kirchen, Gemeinden und Kirchenmitglieder zur Nächstenliebe gegenüber den Zehntausenden von Flüchtlingen aus dem Krieg in Syrien, die entweder an der griechisch-türkischen Grenze (Lesbos) oder bereits an der syrisch-türkischen Grenze (im Norden Syriens) aufgehalten werden und unter entsetzlichen humanitären Bedingungen ausharren müssen, die sich durch das Auftreten des Corona-Virus in der Region nochmals verschärft haben. Es werden zwei komplementäre Projekte vorgeschlagen (Genaueres siehe unten).

Wir empfehlen allen Kirchen und Gemeinden, die Projekte zu unterstützen bzw. ihren Gemeindegliedern die Projekte in geeigneter Form zur Unterstützung zu empfehlen. Da aufgrund der Corona-Krise gottesdienstliche Veranstaltungen mit Oster-Kollekte schweizweit ausfallen, bleibt 2020 in der gesamten nachösterlichen Zeit (bis Pfingsten) der Aufruf unter dem Motto «Osterhilfe-Zeit» bestehen.

Soforthilfe für kirchliche Flüchtlingsprojekte, Faros und Perichoresis

Soforthilfe mit Wirkung: Kirchliche Flüchtlingsprojekte Faros und Perichoresis danken der EKS

Weiterlesen
Jugendliche aus Lesbos

Ostern: Es braucht einen Akt der Humanität

Weiterlesen
Hilfsprojekt Lesbos

Bedrohung Corona: Hilfsgüter für Spital auf der Insel Lesbos

Weiterlesen

Osterhilfe-Zeit – EKS unterstützt Hilfsprojekte des HEKS für Flüchtlinge an der türkischen Grenze

Zehntausende Flüchtlinge sind in Idleb und im Norden von Syrien blockiert. Vor diesem Hintergrund unterstützt die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz die Nothilfe des HEKS in Syrien

An der Südgrenze der Türkei nach Syrien warten zehntausende Flüchtlinge in höchst prekären Verhältnissen darauf, das Niemandsland zwischen der Türkei und Syrien oder die besetzten Gebiete verlassen zu können. Tausende mussten wegen der türkischen Invasion in Syrien ihre Dörfer verlassen und weiter nach Süden ziehen. HEKS baut im Moment seine humanitäre Hilfe aus. Wegen des Ausnahmeszustands ist die Kommunikation aber eingeschränkt und zum Teil gefährlich. Ca. 20‘000 Menschen werden im Norden mit überlebenswichtigen hygienischen Mitteln versorgt. Im Nordosten des Landes hilft seit Monaten das HEKS Kirchgemeinden mit Lebensmitteln und anderen Hilfsprogrammen. Hier ein Bericht, den wir am 20. März erhalten haben:

Es gab und gibt im Nordosten Syriens schwere Gefechte und viele Tote/Verletzte, darunter auch viele Kinder. Auch eine unserer Schulen wurde getroffen. Zwei Pfarrpersonen wurden erschossen, ein Priester und ein Pfarrer sind anscheinend auf offener Strasse «hingerichtet» worden. Offiziell war darüber nichts zu lesen/hören. Trotz den widrigen Umständen fanden die Kinderprogramme jede Woche statt, ebenso waren die Schulen durchgehend geöffnet.

Die Lebensmittelpreise sind enorm angestiegen und sowohl Grundnahrungsmittel wie auch Benzin waren nur noch auf den Schwarzmarkt zu bekommen. Es fehlte und fehlt am Nötigsten (Hygieneartikel, Windeln, Mehl, sauberes Trinkwasser, usw.). Die Mahlzeiten für die Kinder zu organisieren wurde sehr schwierig, gleichzeitig wurden gerade diese zentral wichtig und nötiger denn je.

In den letzten Monaten waren im Norden Syriens so viele Menschen auf der Flucht wie nie zuvor. Die Situation auch für die Kirchgemeinden ist enorm schwierig. Sie können und wollen Hilfe leisten, sind aber völlig überlastet und finanziell nicht in der Lage, mehr Unterstützung zu geben, auch wenn sich nun die Anfragen auch von Kirchenmitgliedern häufen. Die Menschen strömen in die Kirche, die oft einer der wenigen Orte ist, um etwas zur Ruhe zu kommen und Trost/Hoffnung/Ermutigung zu finden.

Spenden sind dringend erforderlich: Die Löhne müssen bezahlt werden, die Kinder werden in kleinen Gruppen und per Internet geschult, die Speisungen finden ebenfalls in kleinen Gruppen weiter statt, ausser dass es nun sehr viel mehr sind. Ebenfalls werden die Kinder in kleinen Gruppen in der Kirche willkommen geheissen.

Die EKS unterstützt diese HEKS lebensrettenden Projekte und ruft ihre Mitgliedkirchen in der Osterhilfe-Zeit auf, eine Kollekte dafür zu organisieren. «Während die Welt sich dem Corona Virus stellt, darf das Leid der Flüchtlinge nicht vergessen gehen», sagt EKS-Präsident Gottfried Locher.

Spendenkonto:

IBAN: CH40 0079 0016 5902 3311 1
SWIFT: KBBECH22XXX

Bank
Berner Kantonalbank BEKB
Bundesplatz 8
Postfach
3001 Bern

PC der Bank: 30-106-9

Begünstigter:
Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS
Osterkollekte 2020 Nothilfe
Sulgenauweg 26
3001 Bern